Die Recyclingprozeduren für Kunststoff

Die verschiedenen Prozesse der Kunststoffumwandlung

EINSPRITZUNG

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Die Einspritztechnik ist ideal für die Herstellung von geformten Objekten, egal wie groß oder wie komplex diese sind. Da diese Technik sehr schnell ausgeführt werden kann, weil sie nur aus einer Etappe besteht, wird sie oft für die Massenproduktion eingesetzt.

Die Einspritzprozedur besteht darin, Granulat in einen erwärmten Trichter zu geben, um eine Endlosschraube zu bestücken. Der in einem Rohr erwärmte Kunststoff wird dann durch die sich drehende Schraube bearbeitet bis eine homogene Paste entsteht, die keine Luftblasen enthält. Am Ende des Rohrs wird diese Masse unter Druck durch ein Loch in eine geschlossene, kalte Form gespritzt.

Beim Erkälten härtet der Kunststoff in der Form aus. Die Form öffnet sich und das fertige oder halbfertige Produkt erscheint !

EINSPRITZUNG - GEBLÄSE

Kunststoff

Das ist die meist benutzte Methode für die Herstellung von Flaschen, Fläschchen oder anderen Flakons. Man benutzt eine Vorform, die durch Einspritzung entsteht.

Nachdem der vorgeformte Körper erwärmt wurde, wird er dank eines Stift durch den ein starker Luftstrahl geblasen wird, bis zum Ende der Form gezogen. Die Vorform nimmt perfekt die Konturen der Form an, welche mit dem Kunststoff auskühlt und dann das Endprodukt hergibt.

EXTRUSION

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Diese Technik gestattet, Halbfertigprodukte von großer Länge herzustellen, wie Kabel oder Kanalisationsrohre.

Der Prozess beginnt wie der vorher genannte : Granulat wird in die Maschine eingeführt und in einem Rohr, in dem sich eine rotierende Schraube befindet, erwärmt. Wenn allerdings die homogene Paste entstanden ist, wird diese nicht in eine Form, sondern in ein Zieheisen/ Spinndüse gegeben, um die gewünschte Form zu bekommen.

Wenn das Produkt ausgekühlt ist, wird es in die gewünschte Länge geschnitten.

KALANDERN / GLÄTTEN

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Das Kalandern ist ein Prozess zur Herstellung von Kunststofffilm oder Blättern (Abdeckungen, Tischdecken, synthetisches Material). Dieser Prozess eignet sich besser für große Serien und ist auch von besserer Qualität als der Extrusionsprozess.

Der Thermokunststoff wird geschmolzen, dann in verschiedene, erwärmte Zylinder gespannt, die durch leichtes Drehen und durch verschiedene Geschwindigkeiten den Kunststoff zu einem feinen Band machen.

Das so erhaltene und abgekühlte Band wird dann auf große Rollen aufgerollt.

EXTRUSION / GEBLÄSE

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Diese Variante ist ideal, um feine und geschmeidige Teile herzustellen, wie Müllesäcke oder Plastikfilm.

Das Anfangsprinzip ist das gleiche wie für die Extrusion. Nur beim Austritt aus der Maschine wird der warme und biegsam gewordene Kunststoff mit Druckluft aufgeblasen : eine lange vertikale Blase entsteht.

Wenn das Produkt erkältet ist, wird es auf Rollen aufgerollt.

THERMOFORMGEBUNG

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Dieser Prozess eignet sich für die Herstellung von geometrisch hohl, wir zum Beispiel Becher oder Joghurtbecher. Es handelt sich hierbei um eine zweite Umwandlung, weil Kunststoffplatten gebraucht werden, die dank Extrusion oder Kalandern erhalten wurden.

Die Kunststoffplatte wird in einen Rahmen über eine Form gespannt. Dann wird sie erwärmt und somit weich. Die Form nähert sich der Platte und mit Hilfe eines Ansaugsystems wird zwischen Platte und Forme in Vakuum erzeugt. Die zwei Elemente müssen perfekt aneinander gedrückt sein. Wenn die Form ausgekühlt ist, können Platte und Form voneinander getrennt werden. Der überschüssige Kunststoff bleibt im Rahmen und wird abgeschnitten.